Der Blended-Learning Kurs „Einschätzung von und Umgang mit Fällen
möglicher Kindeswohlgefährdung bei Kindern suchtkranker Eltern“
vermittelt theoretisches und praktisches Wissen sowie umfassende
Handlungskompetenzen im Bereich Kinderschutz im Kontext von Beratung
und Therapie suchtkranker Eltern. Der Kurs ist interdisziplinär
angelegt und richtet sich an Fachkräfte aus der Suchthilfe, der
Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen sowie an all
diejenigen, die mit suchtbelasteten Familien arbeiten. Das Ziel ist
die Weiterbildung von Fachkräften in der Einschätzung von
elterlichen Erziehungskompetenzen sowie von Belastungen bzw.
möglichen (Entwicklungs-)Gefährdungen von Kindern aus
suchtbelasteten Familien.
Der Kurs besteht aus zwei Präsenzveranstaltungen und einem
Online-Modul. Der Gesamtumfang umfasst derzeit ca. 3-4 Arbeitstage.
Die Entwicklung des Blended-Learning-Kurses wird vom
Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Der Kurs wird in
Kooperation des Universitätsklinikums Ulm, Abteilung für Kinder-
und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie (Projektleitung: Prof. Dr. Ute
Ziegenhain, Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Prof. Dr. Michael Kölch) mit
dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg entwickelt.
Das Online-Modul
enthält Teile des E-Learning-Kurses „Frühe Hilfen und frühe Interventionen im
Kinderschutz“ (https://fruehehilfen-bw.de), die für
die Risikoeinschätzung im Suchtkontext relevant sind.
Der Blended-Learning Kurs wurde mit 30 Fortbildungspunkten
von der Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifiziert.